ZURUECK
Brief von Frau Anneliese Kühn
(Enkelin von Valentin)

                                                                                          Planegg, 5.4.02

Liebes Ensemble des ValentinKarlstadt Theaters,

Wie schon so oft war ich auch diesmal wieder bei einer Premiere eines Stückes von meinem Großvater. Diesmal war’s der „Ritter Unkenstein“. Ich war restlos begeistert. Schon in der Pause musste ich Ihnen in der Künstlergarderobe meine Begeisterung zeigen. Viele behaupten zwar immer man könne Valentin und Karlstadt nicht nachspielen, doch Sie schaffen es hervorragend die Beiden auf der Bühne wieder lebendig zu machen und dennoch ihre eigene Persönlichkeit nicht zu vergessen.

So hätte sich mein Großvater, Karl Valentin, der ja auch sehr musikalisch war, sehr über diese gelungene musikalische Inszenierung seines Ritter Unkenstein’s gefreut, die einfach super war. So finde ich es wichtig und sehr schön, dass es nun endlich in München ein Theater gibt, wo junge Akteure mit soviel Elan und Begeisterung die Stücke meines Großvaters wieder aufleben lassen.

So führen Gerald Karrer, Bele Turba und Christian von der Au fort, was schon immer meinem Großvater sehr am Herzen lag:

„Ich will ja nur, dass die Leute lachen“

Ich wünsche Ihnen von ganzem Herzen viel Glück

Ihre Anneliese Kühn.