ZURUECK
Das


Am 22. Oktober 2000 startete in Zusammenarbeit mit dem Kulturreferat der Stadt München, dem Valentin Musäum, dem Fremdenverkehrsamt München und dem Hofbräukeller das einzige professionelle ValentinKarlstadt Theater in Deutschland.

Die Münchner und selbstverständlich auch die Besucher von außerhalb haben nun ganzjährig die Möglichkeit, das ValentinKarlstadt Theater zu besuchen; die Spieltage sind Freitag und Samstag, Beginn jeweils 20:02. Einlass und Bewirtung um 18 Uhr.

Zum Spielort

Karl Valentin und Liesl Karlstadt, die beiden Komiker, die zur Münchner Geschichte gehören, wie die Weißwurst und das bayerische Bier, bekamen in den Katakomben des Hofbräukellers am Wiener Platz nun wieder einen würdigen Rahmen, in dem ihre Stücke originalgetreu aufgeführt werden. Der Raum im zweiten Untergeschoss erinnert mit dem alten Gewölbe und seinem Flair an die Bierhallentradition der großen Münchner Volkssängerzeit.

Zu Valentin und Karlstadt

Valentin und seine kongeniale Partnerin Liesl Karlstadt schauten den Leuten aufs Maul und haben deshalb an Aktualität nichts verloren. In den theatralischen Figuren spiegeln sich die “kleinen Leute” wieder: Das Ehepaar im Einakter “Der Theaterbesuch” oder die beiden Elektrotechniker in “Der verhexte Scheinwerfer” sind Typen, denen man heutzutage genauso begegnet, wie in den 20er Jahren, in denen diese literarisch entstanden sind. Und deshalb lachen die Leute heutzutage noch genauso herzhaft über diese eigensinnigen Menschen, wie vor 75 Jahren. Karl Valentin und Liesl Karlstadts Stücke sind ebenso hintergründig wie humorvoll, so interessant wie unterhaltsam, und für ein breites Publikum sehenswert.

Das Programm

Das Stück, mit dem Bele Turba, Gerald Karrer und Christian von der Au starteten heißt: “Das Valentin Varieté”, und besteht aus den drei Einaktern “Der Firmling”, “Der verhexte Scheinwerfer” und “Der Theaterbesuch”, eingebunden in eine Zeitrevue mit skurrilen Liedern und valentinesken Zwischentexten.

Als zweites zusätzliches Programm nahm das Ensemble „Die Orchesterprobe – oder das Theater in der Au“ auf den Spielplan. Hier erlebt der Zuschauer einmalig unbegabte Artisten, live gespielte mitreißende Musikeinlagen und das verbal virtuose Duell zwischen dem Kapellmeister und seinem schlechtesten Musiker. Das dritte Programm im Repertoire ist Musitärmilli: Berühmte sprachwitzige Monolog-Szenen wie z. B. „Die Uhr von Loewe“ oder der „Besuch im Gärtnertheater“ und bekannte und weniger bekannte Couplets. Ein hintersinniger Solo-Abend für die Freunde des schrägen bayerischen Humors.

Am 3. April 2002 folgte das unbekanntere Stück Ritter Unkenstein: Freuen Sie sich auf eine fetzige, ausgelassene Persiflage auf das wilde Mittelalter, eine schaurig-schöne Reise in das München des 15. Jahrhunderts mit virtuosen Slapsticks, witzigen Kabaretteinlagen, einem Musikmix aus Rock’n roll, Volksmusik und Puccini und Valentins unverwüstlichen, ewig jungen Dialogen.